»Für Millionen Patienten mit starken chronischen
Schmerzen ist die gestrige Entscheidung des Petitionsausschuss des Deutschen
Bundestages eine gute Nachricht«, erklärt Dr. med. Marianne Koch,
Ehrenpräsidentin der Deutschen Schmerzliga. »Wir freuen uns sehr, dass der
Ausschuss unsere Forderung unterstützt, starke Schmerzmittel von der
automatischen Austauschpflicht gegen Medikamente auszunehmen, mit denen die
jeweilige Krankenkasse des Patienten einen Rabattvertrag abgeschlossen hat«,
sagt Privat Dozent Dr. med. Michael A. Überall, Nürnberg, Präsident der
Deutschen Schmerzliga.
Im Januar 2011 hatte Dr. Marianne Koch als Präsidentin
der Deutschen Schmerzliga eine Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen
Bundestages eingereicht: Starke Schmerzmittel sollen aus der automatischen
Austauschpflicht gegen ein Arzneimittel herausgenommen werden, mit dessen
Hersteller die Krankenkasse des Patienten einen Rabattvertrag abgeschlossen
hat. Denn Umfragen der Patientenorganisation belegen, dass Patienten, die gut
auf eine medikamentöse Schmerztherapie eingestellt sind, vermehrt unter
Schmerzen oder mehr unerwünschten Nebenwirkungen leiden, wenn das Präparat ohne
medizinischen Grund ausgetauscht wird. Mehr als 72.000 Menschen hatten diese
Petition unterstützt.
Bei einer öffentlichen Anhörung vor dem
Petitionsausschuss im Mai letzten Jahres hatte Dr. Marianne Koch die
Forderungen der Patientenorganisation erläutert und berichtet, dass etwa 70
Prozent der Patienten Probleme bei einer Umstellung hätten und dass darüber
hinaus viele Patienten mehrfach oder immer wieder umgestellt würden.
»Die einstimmige Entscheidung des
Petitionsausschusses unser Anliegen ernst zu nehmen, die Petition an das
Bundesministerium für Gesundheit zu überweisen und den Fraktionen zur Kenntnis
zu geben, belegt, dass die Politiker nachvollziehen können, dass chronische
Schmerzpatienten besondere Bedürfnisse haben und das starke Schmerzmittel,
Opiate, die dem Betäubungsmittelrecht unterstehen, eine besondere
Substanzklasse sind«, erklärt Schmerzliga-Präsident PD Dr. Michael A. Überall.
»Nun liegt der Ball wieder im Gesundheitsministerium und es ist unsere Aufgabe
dafür zu sorgen«, so der Schmerztherapeut und Facharzt für Kinderheilkunde und
Jugendmedizin weiter, »dass der Ball dort nun nicht in einer Ecke liegen
bleibt, sondern dass schnellstmöglich die erforderlichen Entscheidungen
getroffen werden, damit die Schmerztherapie wieder von den medizinischen
Erfordernissen der Patientinnen und Patienten und nicht von Rabattverträgen
bestimmt wird.«
Super, nur weiter so Dr. Marianne Koch ! Das ist genau der richtige Weg! Ich kenne das selbst von dem Oxycodon welches ich nehme, Alle 3-4 Monate ein neues Präparat mit anderer Zusammensetzung, Galenik, etc. Macht mir grosse schwierigkeiten, zumal ich gegen einige "Hilfsstoffe" leider Allergisch reagiere! Das beste Oxycodon Generikum welches es gibt ist von Ratiopharm, wenig Füllstoffe und sehr gute, konstante Wirkung.
AntwortenLöschenMfG