(Frankfurt/Main) Birgitta Gibson, Vizepräsidentin der
Deutschen Schmerzliga e.V. wurde am Dienstag, den 26. Juni 2012 für ihr
Engagement für das Gemeinwohl mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Dr. Manuela Rottmann, Dezernentin für
Umwelt, Gesundheit und Personal überreichte Birgitta Gibson die Ehrung am 26.
Juni 2012 im Frankfurter Römer.
Birgitta Gibson, gründete im Jahr 1989 in Frankfurt am
Main eine Selbsthilfegruppe für Schmerzpatienten, die zur Keimzelle der
Deutschen Schmerzliga wurde und die von der Vizepräsidentin der
Patientenorganisation auch heute noch betreut wird. Frau Gibson gehört auch zu
den Gründungsmitgliedern der Patientenorganisation, die sich seit 1990 für die
Belange von Patienten mit chronischen Schmerzen einsetzt. Von 1997 - 1999 war
Birgitta Gibson Mitglied im Vorstand, engagiert sich seit 2002 erneut als
Vizepräsidentin und wurde im April 2012 mit großer Mehrheit wieder in den
Vorstand gewählt.
Birgitta Gibson ist selbst seit 1983 Schmerzpatientin.
Die ehemalige Lehrerin setzt sich dafür ein, dass chronischer Schmerz als
eigenständige Erkrankung anerkannt wird und betroffene Patienten von speziell
ausgebildeten Ärzten behandelt werden. »Ich habe erst mit einer kompetenten
Schmerztherapie wieder Lebensqualität erlangt. Nachdem es mir endlich besser ging,
wollte ich Betroffenen beistehen und ihnen Mut machen nicht aufzugeben. Anderen
Schmerzpatienten zu helfen ist ein ureigenstes Anliegen, wenn man selbst
Schmerzpatient ist«, erklärt Gibson ihre Motivation, sich für Schmerzpatienten
einzusetzen.
»Wir freuen uns sehr, dass mit Frau Gibson eine so
engagierte und verdiente Vorstandskollegin mit der Verdienstmedaille geehrt
wurde«, erklärt Dr. med. Michael Überall, Präsident der Deutschen Schmerzliga
e.V. »Dies ist nicht nur eine Bestätigung ihrer bisherigen Arbeit und Impuls
weiter zu machen, sondern auch Ansporn für uns alle, die wir mit ihr zusammen
arbeiten dürfen. Mit dieser Auszeichnung wird zu Recht eine Vertreterin der
Deutschen Schmerzliga geehrt, die von Anfang an nicht nur mit dabei, sondern stets
auch mitten drin gewesen ist. Frau Gibson, ist ein Paradebeispiel für die
Persönlichkeiten, die wir heute dringender denn je brauchen, wenn wir etwas für
die von chronischen Schmerzen Betroffenen in unserem Gesundheitssystem ändern
wollen: Wir brauchen Menschen voller Mut und Engagement, die die Dinge ändern
wollen, die geändert werden müssen, die auch die notwendigen Weisheit haben,
diese Dinge zu erkennen, und die mit entspannter Gelassenheit auch solche Dinge
in Angriff nehmen, von denen landläufig behauptet wird, dass sie sich nicht
ändern lassen.«
»Birgitta Gibson ist ein besonders gutes Beispiel dafür,
wie man die Aufforderung, sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl einzusetzen in
die Wirklichkeit umsetzen kann«, ergänzt Dr. med. Marianne Koch, Ehrenpräsidentin
der Deutschen Schmerzliga. »Frau Gibson hat, ungeachtet ihrer persönlichen gesundheitlichen Probleme
gezeigt, wie viel Engagement und Kraft von einem Menschen ausgehen können, der
sich dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlt und der persönliche Interessen hinter
das Wohlergehen von anderen zurückstellt.«
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